Bei strahlendem Sonnenschein erfolgte am 17.08.2023 in Mariazell im Beisein von Landeshauptmann Christopher Drexler, der BürgermeisterInnen der eingeschulten Gemeinden Mitterbach und Annaberg, Vertretern des Totalunternehmers Fa. PORR und des Projektentwicklers Brucker Wohnbau, zahlreichen Vertretern des öffentlichen Lebens sowie Bürgermeister Walter Schweighofer der feierliche Spatenstich für das neue Schulzentrum.
Landeshauptmann Christopher Drexler betonte dabei die Wichtigkeit des Projekts: „Investitionen in die Zukunft unserer Kinder zählen zu den vornehmsten Aufgaben. Deshalb ist es uns besonders wichtig, einen Beitrag zu leisten und optimale Rahmenbedingungen zum Lernen und Heranwachsen zu schaffen. Der Bildungscampus in Mariazell ist ein kommunales Vorzeigeprojekt in vielerlei Hinsicht. Einerseits wird über geografische Grenzen hinweg zusammen gearbeitet und andererseits eine exzellente Verbindung von Bildungs- und Kulturstätte geschaffen. Hier entsteht ein Zukunftsprojekt für die Bewohnerinnen und Bewohner Mariazells und der eingeschulten Gemeinden.“
Anfang Juli fiel der Startschuss für die Sanierung und Erweiterung des Bildungscampus Mariazell.
Es handelt sich hier – wie Bürgermeister Walter Schweighofer betont – „nicht nur um ein generationenübergreifendes Projekt, sondern durch die Schüler aus Wildalpen (Bezirk Liezen) und jene der niederösterreichischen Gemeinden Mitterbach und Annaberg auch um eine gemeinsame Angelegenheit über Bezirks- und sogar Landesgrenzen hinweg.“ Darüber hinaus sei dieses Projekt auch „ein absolutes Bekenntnis zur Stärkung des ländlichen Raumes in Bezug auf Bildung und Kultur“.
Die Stadtgemeinde Mariazell als Bauherrin investiert gemeinsam mit den eingeschulten Gemeinden rund 22 Millionen Euro in Neubauten, Sanierungen und Erweiterungen und schafft damit bestmögliche Rahmenbedingungen sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für das Lehrpersonal.
Verantwortlich für die Projektierung zeichnet die Brucker Wohn- und Kommunalbau GmbH gemeinsam mit den Architektenteams A3 und AHP. Mit der Errichtung wurde die Firma PORR beauftragt.
In Absprache mit der Bildungsdirektion Steiermark wird eine Bruttogeschoßfläche von ca. 7.000 m² be- bzw. umgebaut. Volksschule, Mittelschule, Ganztagesschule und Polytechnikum sowie die Musikschule werden in einem Gebäudekomplex untergebracht.
Für den Hauptbereich der Pflichtschulen wurde eine funktionale Variante entwickelt, die das äußere Erscheinungsbild des bestehenden Baukörpers weitgehend belässt und mit untergeordneten Zubauten an drei Gebäudeseiten ergänzt. Die Zubauten betreffen die Verwaltung, zusätzliche Klassenräume für die Volksschule, Turnsäle inklusive Umkleidekabinen und Sanitäreinrichtungen sowie eine Aula, die ebenso für schulexterne Zwecke verwendet werden kann. Dadurch ergib
t sich natürlich auch ein kultureller Mehrwert.
Neben modernsten Räumlichkeiten besticht das neue Schulzentrum auch durch zahlreiche nachhaltige Maßnahmen. Wandoberflächen und Deckenverkleidungen werden in einem hohen Maß aus Sichtholz bestehen, auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage montiert, geheizt wird mit der bereits vorhandenen Fernwärme der Stadtbetriebe Mariazell.
Schwerpunkte sind neben Ökologie und Energieeffizienz auch die Berücksichtigung von Brandschutz und Barrierefreiheit.
Die Fertigstellung des insgesamt rund 7.000 m² Nutzfläche umfassenden Projektes ist für April 2025 geplant.
Fotos: Fred Lindmoser